Gastwirt Simsit ist türkischer Herkunft und lebt seit knapp 40 Jahren in Hamburg. Er kämpfte 1 ½ Jahre um die Genehmigung zur Außengastronomie, die am Hansaplatz nach der Umgestaltung 2010/11 ausdrücklich gewollt war. Die Genehmigung wurde Simsit lange Zeit verwehrt, mit der Begründung, die Außengastronomie wäre mit einer nicht akzeptablen Lautstärkeentwicklung verbunden. Aufgrund von Beschwerden aus dem Haus Hansaplatz 6 wegen angeblicher Lärmbelästigungen aus dem Lokal ging die Behörde davon aus, dass die Außengastronomie ein zusätzlicher Anlass für derartige Beschwerden sein könnte. Das Hansa-Treff ist vielmehr ein „Pfahl im Fleisch“ dieses luxussanierten Gründerzeitgebäudes. Hier kostet eine Eigentumswohnung heute 460.000 Euro. Da wirken Lokale wie das Hansa-Treff eher störend.
Auffallend in dieser Angelegenheit ist, dass der zu dieser Zeit noch zuständige Bezirksamtsleiter Marcus Schreiber kurze Zeit später, nach seinem Ausscheiden aus dem Amt, die Eigentumswohnungen im, ebenfalls luxussanierten, Nebenhaus als Prokurist eine nahe gelegenen Immobilienfirma vermarktet.


 


Der Streit um die Stühle und Tische vor seinem Lokal hat bei Mehmet Simsit dazu geführt, sich vermehrt auch politisch im Stadtteil zu engagieren, u.a. durch  regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen des Stadtteilbeirats. Kurz vor Saisonende, im September 2012, hatte Mehmet Simsit endlich die schriftliche Genehmigung zur Außengastronomie, knapp ein halbes Jahr nach der entscheidenden Gerichtsverhandlung beim Verwaltungsgericht Hamburg.